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Kupplung Derbi Senda SM X-Race


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Hallo liebe Freunde und Cracks,

habe meinen Sohnemann eine gebrauchte Derbi Senda SM X-Race gekauft (halbes Jahr alt). Übrigens ein geiles Teil, aber der Vorbesitzer hat scheinbar wie ein Irrer geschraubt und ich musste zuerst einmal wieder alle fehlenden Schrauben komplementieren. Ein Wunder, dass der Bock noch zusammengehalten hat, was alles am Schrauben fehlte. Kenne mich mit Motoren etwas aus, weil selber Schrauber und Biker seit über 28 Jahren, aber die Senda bereitet mir seit Tagen Kopfzerbrechen. Vor Tagen trennte die Kupplung nicht mehr. Sobald erst Gang bei gezogener Kupplung rein, rumps, hoppel, aus. Habe die Senda auseinandergebaut und einen Satz neuer Kupplungsscheiben verbaut, wieder zusammen gebaut, Arschkarte gezogen, die Scheiben lassen sich scheinbar nicht mehr im Kupplungskorb ziehen. Und dies könnte meines Erachten das Problem sein, warum die Kupplung nicht mehr trennte, weil der Schlitten (wo die Kupplungsscheiben eingesetzt sind), sich nicht mehr ziehen lässt bzw. scheinbar festhängt. Habe große Probleme, den Kupplungskorb abzuschrauben (weiss net, ob rechts- oder links-Gewinde) und die böse Vermutung, dass sich etwas auf der Achse, wo der Kupplungskorb und der "Schlitten mit den Kupplungsscheiben" draufsitzt, gefressen hat. Deshalb möchte ich den Korb runterholen und sehen, ob sich was gefressen hat. Ich finde nirgendwo ein Reparaturhandbuch oder eine Explosionszeichnung des Motors, was mich irre macht. Muss doch wissen, wie der Kupplungsbereich aufgebaut ist, um herauszufinden, ob alle Teile dort sind, wohin sie gehören oder ob sich was gefressen hat. Außerdem ist es ne Sauerei, dass die Deppen die Schrauben für die Federn und Scheiben als Kreuzschlitz ausgestattet sind, obwohl sie angeblich mit 7 NM angezogen werden sollen. Hier hätte man besser normale Schrauben für Ringschlüssel genommen. So, jetzt die Frage an die eingefleischten Freaks hier. Hat einer von Euch ein Reparaturhandbuch oder eine Explosionszeichnung vom DB Motor? Hilfe wäre nett, Ihr könnte mir eine PDF an meine Email xgoldeselx@aol.com schicken. Wäre Euch sehr dankbar, denn es geht um meine Schrauberehre.

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Das ist echt komisch was da sein könnte?! :crazy-smilie:

Was für ein Getriebeöl hast drinnen?

Probier da mal ein anderes, war bei mir am Anfang auch so wenn der Motor kalt war hat die Kupplung nicht getrennt. Jetzt hab ich ein anderes Öl eingefüllt(20W50) und seitdem trennt sie auch im kalten zustand. :peace:

Mfg

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Danke für Euer erste Feedback :rolleyes:

Sie ist die ersten 14 Tagen wie Sau gelaufen, die Kupplung hat sauber getrennt, als erstmals unerwartet das Problem der Nichttrennung auftrat. Als ich sie kaufte, habe ich zuerst einmal einen Getriebeölwechsel gemacht. Wir sind früher Motocross gefahren, deshalb das beste und teuerste vollsynthetische Getriebeöl für Hochleistungsmotoren rein. Das Moped geht 100 km und entfaltet eine brutale Gewalt im oberen Drehzahlbereich. Ich bin jetzt ein Stück weiter gekommen. Die alten Beläge waren so gut wie nicht verschliessen, habe aber trotzdem neue eingebaut (mit höheren Carbonanteil). Trotzdem habe ich noch eine offene Frage, die mich beschäftigt. Der Mitnehmerbolzen vom Kupplungsseil in die Kupplung hatte sich scheinbar beim Zusammenbau nicht richtig in den Mitnehmer des Deckels des Korbes eingehakt. Dies kann erklären, warum sich die Kupplung überhaupt nicht mehr ziehen ließ. Habe jetzt so den Bolzen justiert, dass der Mitnehmer des Korbes beim Zusammenbau sauber reinrutscht. Dann das nächste Problem, was ich gelöst habe. Vielleicht kann jetzt der eine oder andere Derbischrauber von meinen Erfahrungen zukünftig profitieren, weil man ja an kein Reparaturhandbuch dran kommt, damit die Werkstätten reich werden.

Ich wollte den Kupplungskorb abbauen, um zu sehen, ob ein Rückhollager existiert und wie die Kupplung aufgebaut ist, bin aber bereits an der Lösung der Sicherungsmutter für den Korb gescheitert, weil diese viel zu fest saß. Jetzt der Hammer, überall habe ich auf Foren gelesen, dass angeblich die meisten Arretierungsmuttern auf der Kupplungswelle ein Linksgewinder hätten. Bei dem DB0-Motor der Senda völliger Schwachsinn und Unfug. Sie hat ein normales Rechtsgewinde. Dies habe ich festgestellt, nachdem ich vorsichtig eine Seite der Mutter heruntergeflext habe, um sie lösen zu können. Jetzt das nächste irre Problem. Der Innenkorb rutsche durch und man bekam ihn unmöglich arretiert, so dass man die Mutter nach der gewaltsamen "Flex-Mutterentspannung" lösen konnte. Ich nahme als eine Zange, um den Innenkorb festhalten zu können und zugleich mit dem Schraubschlüssel die Mutter zu lösen. Was passierte? Stück für Stück riss die Wandung des Innenkorbes ein. Halb so schlimm, weil ein neuer Innenkorb nur ca. 20 Euronen kostet. Auf jeden Fall habe ich es geschafft, den Korb und den Innenkorb herunterzubekommen. Alles schön sauber gemacht und Ergebnis könnte ihr auf den Fotos sehen. Übrigens Tip beim auseinanderbauen:

1. Kickstarter abbauen und auch Bremshebel für die Hinterradbremse

2. Das Wasser vom Kühler ablassen (Schlauch am Kupplungsgehäuse lösen)

3. Getriebeöl am Boden des Getriebes ablassen

4. Kleiner Seitendeckel abschrauben (4 Schrauben), wo die Wasserpumpe gesteuert wird (links unterhalb des Aufnahmestutzens, wo Kühlerschlauch in den Deckel reinverläuft)

5. Den Aufsatz mit Seilzug (zwei M4 Schrauben) lösen und die Steuerung gut zwischen Vergaser und Zylinder verstauen, damit ihr Platz zum arbeiten habt.

6. Den Seilzug am Kupplungshebel des Deckels aushängen und auch zwischen Zylinder verstauen. Dann den Kupplungslmlenkhebel entfernen.

7. Jetzt höllisch aufgepasst! Wenn ihr die Schrauben am Kupplungsdeckel gelöst habt (gleichmäßig bzw. hintereinander die Schrauben leicht lösen, um Spannungsdruck auf den Deckel abzubauen, nicht sofort den Deckel herunterreissen, sonst habt ihr später viel Ärger. Ihr nehmt einen Gummi- oder Holzhammer, schlagt leicht auf die Welle des Kickstarters drauf und zieht gleichzeitig leicht den Deckel ab. Das hat den Vorteil, dass die Welle für den Kickstarter nicht zusammen mit dem Deckel herausgezogen wird. Ist mir am Anfang passiert und ihr könnt Euch nicht vorstellen, was es für einen Ärger hab, die Welle für den Kickstarter wieder richtig fixiert zu bekommen, weil man eine Feder hierbei spannen muss.

So, jetzt beschäftigen mich noch eine Frage. Ich bestelle jetzt zuerst einmal einen neuen Innenkorb und werden einen Schraubermeister danach mit dem Teil bzw. dem Moped beim gemeinsamen Zusammenbau konfrontieren. Werde hierbei mal ein paar Fotos schiessen, weil Bilder mehr sagen als tausend Worte. Ich bin nach wie vor darüber irritiert, weil in der Senda nur 4 Mitnehmer-Kupplungsscheiben und drei Metallführungsscheiben sind. Im ungezogen Zustand ist hierbei Platz von ca. 6 - 7 mm bis zum Endteller, wo die Kupplung gezogen wird. Wird die Kupplung gezogen, vergrößert sich dieser Abstand logischerweise noch und ich habe die Flatter, dass hierbei Kupplungsscheiben aus der Führung gerissen werden können, weil die Fliehkraft sinnigerweise die Scheiben nach Außen drückt. Mir kommt es vor, als müssten eigentlich 5 Kupplungsscheiben und 4 Metallscheiben rein, weil ja das Spiel zum nach Außen flüchten (also beim Kuppeln) beim ziehen der Kupplung herbei geführt wird. Insofern möchte ich mir das mal vom Meister erklären lassen, bevor ich wieder umsonst alles zusammenschraube und feststellen muss, dass es für die Katz war.

Tip: Die neuen Kupplungsbeläge am besten über Nacht bzw. bis zum Zusammenbau im Getriebeöl lagern, damit sich diese so richtig mit Öl vollsaugen können.

Ich melde mich wieder, sobald wir alles wieder zusammenschrauben. Will Euch helfen, viel Kohle zu sparen. Ein erster Kostenvoranschlag einer Werkstätte (Ferndiagnose) sollte ca. 300 Euronen kosten. Mir wurde am Telefon SCH***E von einem Derbimonteur erzählt, dass möglicherweise eine Führungsrolle aus Kunststoff hinüber sei und das Problem des Nichttrennes der Kupplung hervorrufen könnte, weil der Vorbesitzer z.B. ständig mit schleifender Kupplung gefahren sei. Diese Begründung war für mich völliger Schwachsinn, denn dann wären die alten Beläge total verschlissen gewesen, was nicht der Fall war und eine Kunststoff-Führungsrolle ist auch nicht verbaut. Darum habe ich alles auseinander gebaut, um mich selber zu überzeugen. Glaubt also nicht alles, was Euch die teuren Starschrauber in den Werkstätten erzählen und aufgepasst, welcher Unfug manchmal in den Foren erzählt wird. Dies kostet immer Kohle, wie man anhand der zerissenen Innenkorbes (der aber nicht so teuer ist) sehen kann.

Viele Grüße von Christoph :peace:

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  • 2 weeks later...

So Freunde, habe den Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit gefunden. Ihr müsst die Kupplungsscheiben an den Kanten etwas einschleifen (am besten Minibohrmaschine und kleine Draktbürste), damit sich diese frei im Korb axial bewegen bzw. sich hin- und herschieben lassen. Sofern sich diese nur schwer oder mit rucken hin- und her bewegen lassen, können diese nicht mehr sauber trennen.

Den neuen Kupplungsinnenkorb, den es beim ausbauen zerrissen hat, habe ich bei http://www.bike-equipment.net/03_biketeile/html/motorteile/derbi_50ccm.htm bekommen. Kostet 20 Euronen.

Viele Grüße von Christoph

:peace:

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